These 1Grenzüberschreitender
Verkehr und internationaler Nachrichtenaustausch rufen in Kirche und Welt
immer dringender nach einer einheitlichen Zweitsprache zwischen den Nationen
und Kulturen. Der Leidensdruck des Weltsprachenproblems wächst, ist
aber durch Gewöhnung und mangelnde Aufklärung meist nicht bewusst
oder wird resignierend für genauso unlösbar gehalten wie die
Unbilden der Witterung.
These 2Für die überwältigende
Mehrheit der Bürger dieser Welt ist eine Lösung des Sprachenproblems
mit den traditionellen Mitteln
These 3Die Kirchen
sind zwar weltweit verbreitet, aber Ihnen fehlt die gemeinsame Sprache.
Ohne eine einheitliche verbindende Kirchensprache zerfällt auf Dauer
auch die weltweite Einheit der katholischen Kirche, wie es in den Einflussbereichen
von Griechisch gegenüber Latein (zwischen Ostkirche und Römischer
Westkirche) geschehen ist.
These 4Latein verliert seine Funktion
als Kirchensprache in der katholischen Kirche mehr und mehr. Es ist für
zu viele Kirchenmitglieder nicht erlernbar. Immer weniger lernen es in
der Schule; und die wenigen, die es noch gelernt habe, haben es nur als
Literatursprache gelernt und können es nicht für internationale
Kontakte nutzen.
These 5Glaube an eine freie und
friedliche Zukunft der Menschheit führt zur Bejahung einer Plansprache.
Denn nur eine Plansprache bietet linguistische Gerechtigkeit, und nur Gerechtigkeit
schafft dauerhaften Frieden. (Vgl. Prof. Ilmar Tammelo: “Die Verkehrssprache
Europas, Plädoyer für linguistische Gerechtigkeit”, in G.-K.
Kaltenbrunner: “Europa - Weltmacht oder Kolonie?”, Herder, München
1978). Pessimismus über die geschichtliche Entwicklung führt
zur Hinnahme eines Übergewichts der Sprache der wirtschaftlich und
politisch jeweils dominierenden Völker zum Nachteil des kulturellen
Reichtums aller anderen Völker.
These 6Esperanto hat sich als einzige
lebendige Plansprache durchgesetzt. Es wurde in über 100-jähriger
Praxis erprobt. Und es hat gegenüber den Nationalsprachen, z.B. gegenüber
Chinesisch, Spanisch, Englisch oder Italienisch, den unerreichbaren Vorteil
der relativen Lernleichtigkeit (nicht nur Sprachbegabte erreichen in Esperanto
eine gute Sprachpraxis) und vor allem der Gerechtigkeit (durch Esperanto
wird keine Muttersprache bevorzugt oder benachteiligt).
These 7Die allgemeine Einführung
des Esperanto als erste zu erlernende Fremdsprache bedeutet eine mindestens
ebenso große Revolution wie die Erfindung des Buchdruckes, des Telefons
oder des Internets. Denn die Wirkung dieser großen Erfindungen der
Kommunikation wird über das Verbreitungsgebiet der Muttersprache hinaus
unmittelbar auf die ganze Welt erweitert.
These 8Esperanto ist schon heute
mehr verbreitet als öffentlich bekannt. (Vgl. U.Matthias: “Esperanto,
das neue Latein der Kirche”, A.Gmeiner-Verlag, Meßkirch, 1999). Und
wer heute Esperanto gebraucht, schöpft daraus schon jetzt für
sich beträchtlichen Nutzen. Beispielsweise erleichtert Esperanto das
Erlernen einer weiteren Fremdsprache, etwa des Englischen für uns
Deutsche um 45 %. (Wissenschaftlich nachgewiesen von Y. Fukuda, Universität
Paderborn, GrKG, Bd.21,1,1-16. 1980). Es gibt die Vollbibel, das Esperanto-Messbuch,
das ausgezeichnetes ökumenisches Gebet- und Gesangbuch “ADORU” (Ponto-Verlag,
2001) und viele weitere Bücher in Esperanto. Es gibt wöchentlich
Radiosendung und Treffen aller Art. Und im Internet ruft das Wort "Esperanto"
den Zugang zu mehreren Millionen Netzseiten auf.
These 9Die Kirche kann durch die
Benutzung und Verbreitung des Esperanto sich und der Welt mit geringen
Mitteln einen großen Dienst erweisen. Ähnlich wie bei der Entwicklung
der Krankendienste oder in neuester Zeit der Entwicklungshilfe wird die
Kirche wieder einmal bahnbrechend sein zum Nutzen der Menschheit. Gerade
in der Ökumene und in der Weltmission ist eine gemeinsame internationale
Sprache von großem Vorteil.
These 10Esperanto als Zweitsprache
für jedermann wird jedem interessierten Kirchenmitglied die Weltkirche
relativ leicht persönlich erfahrbar machen. Interkulturellen Austausch
haben heute fast nur die führenden Schichten der Kirche. Wenn diese
sich um die Behebung der Sprachbarrieren kümmern, nehmen sie ihre
wichtige Aufgabe wahr, dem ganzen Kirchenvolk die Weltkirche unmittelbar
erfahrbar zu machen.
Bernhard
Eichkorn
Romäusring 20, 78050
VS-Villingen
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