Eigentlich wollten wir nur ein Faltblatt über die
christliche Esperanto-Arbeit machen. Es sollte die Möglichkeiten zeigen,
die eine neutrale internationale Sprache im Dienst des Evangeliums bieten
könnte und teilweise schon bietet. Dass man ein solches Faltblatt
dann von Zeit zu Zeit aktualisieren musste, war klar. Zunächst waren
nur die evangelischen Esperanto-Sprecher im deutschen Sprachraum im Blick.
In Gesprächen stellte sich aber heraus, dass auch die Katholiken kein
aktuelles Werbeblatt besaßen. Was keine Gruppe für sich allein
geschafft hätte, ergab sich aus der Zusammenarbeit: Nicht mehr um
ein einmaliges Faltblatt ging es, sondern wenigstens einmal im Vierteljahr
sollten alle, die sich und andere informieren wollten, etwas in die Hand
bekommen die Null-Nummer des Ökumenischen Esperanto-Forums war
geboren.
Haben wir unsere Absicht erreicht? Sind wir ein Forum für den Austausch von Erfahrungen und Hoffnungen gewor- den? Ist eine Diskussion in Gang gekommen über die Mög- lichkeit einer gleichberechtigten internationalen Kommunika- tion ohne Diskriminierung der "kleinen" und Privilegierung der "großen" Sprachen (oder gar der einen großen Spra- che)? Ansatzweise sicher ja, aber eJetzt ist das neue Buch nach jahrelangen Vorarbeiten zum Greifen nahe. 1 472 Seiten. auf dünnem Bibeldruckpapier soll es haben. Was für eine Aufnahme wird es finden? Es ist Absicht, wenn vieles oder vielleicht das meiste fremd sein wird. :Es wäre deshalb der Sache nicht angemessen, nur das zu suchen, was man ohnehin schon kennt. Natürlich ist es reizvoll, nachzusehen, ob dieses oder jenes Lied vertreten ist.. Seit es Esperanto-Liederhefte und Gesangbücher gibt, war die Auswahl des Gebotenen immer schwierig. Am Anfang war sie deshalb schwierig, weil kaum gute Übertragungen zur Verfügung standen. Zwar hat man schon früh Texte verfasst. |
Für den Gottesdienst zum Esperanto-Weltkongress
in Dresden im Jahr 1907 hat Hugo Marx „Lobe den Herren den mächtigen
König der Ehren“ für das schön gedruckte Liturgieblatt übersetzt,
aber die Sprache war noch in ihren Anfangen und die Übersetzer
auch.
Man hat damals und später spöttisch bemerkt, dass die Struktur des Esperanto mit seinen immer gleichen Bildesilben dazu verführt, dass ein Kursteilnehmer nach vier Wochen Unterricht sein erstes „Gedicht“ macht. Das klappert dann – Mi la lingvon lernadas, kaj jam versojn faradas (Ich bin dabei, die Sprache zu lernen, und ich mache schon Verse). – Adasismen nennt man dieses Reimen mit Bildesilben wie–ad oder –ec oder ig oder mit den Pronomina, die ja alle gleich enden - mi vi, li – ich, du er. Das war einst gang und gäbe. Zamenhof selbst hat in seiner Hymne „La Espero“ (Die Hoffnung) an mehreren Stellen so gereimt. Aber die Sprache hat sich entwickelt.. In ADORU haben wir in aller Regel Texte mit Adasismen nicht aufgenommen, und wenn doch, dann nur in begründeten Ausnahmefällen mit dokumentarischem Wert und wo die Wörter sinnvoll sind und nicht nur allzu offenkundig nur um des Reimes willen verwendet wurden. Viel wichtiger erscheint es uns, dass man mit ADORU nicht nur auf Tagungen, sondern auch ganz allein für sich auf Erkundungsreise gehen kann, sei es am Klavier oder einfach mit den Augen, und dabei Entdeckungen macht, die über den engen Horizont des eigenen christlichen Alltags hinausführen. Am Schluss der Einführung steht die Aufforderung, Beobachtungen mitzuteilen, Fehler zu benennen, entdeckte Lücken mit Verbesserungsvorschlägen auszufüllen, kurz, mit dem Buch zu arbeiten und zu leben, zu feiern und sich daran zu erfreuen und zu bereichern, auch wenn man allein ist, umso besser aber mit anderen zusammen. |
Die meisten Vorstandsmitglieder von IKUE und KELI haben
jetzt eine Netzanschrift (e-mail). Das ermöglicht einen viel intensiveren
Kontakt als früher. Er funktioniert viel schneller und ist viel billiger
als bisher mit Briefen und Rundschreiben. Seine erste Bewährungsprobe
hat das neue System bestanden bei der Vorbereitung für die Fachsitzung
von KELI in Tel Aviv. Sie wäre mit den bisherigen Mitteln einschließlich
Luftpostbrief nicht zustande gekommen. Die Zeit war viel zu kurz, um herumzufragen,
wer nach Israel zu reisen gedenke und ob man eine solche Versammlung überhaupt
einplanen solle. So aber konnten sich nun die beiden Hauptverantwortlichen
aus Berlin und Seoul schnell verständigen, als sie vom damaligen KELI-Vorsitzenden
angefragt wurden.
Bei der Vorbereitung für den Ökumenischen Kongress in Zagreb in diesem Sommer fliegen die Nachrichten nur so hin und her – oft mit Antwort am gleichen Tag. Man mag einwenden, das Telefon habe es ja seither auch schon gegeben. – Das ist richtig. Aber besonders ins Ausland waren die Kosten ja nicht gerade einladend. Und: das Netz ist viel freundlicher. Der Telefonanruf kommt nicht immer gerade gelegen. Man wird unter Druck gesetzt, gleich eine Antwort parat haben zu müssen, ohne dass man sich überlegen oder Unterlagen nachprüfen kann. Die Netzantwort kann zwar auch gleich nach dem Lesen erfolgen - wenn ich will! Und sie duldet aber auch Aufschub, bei der Albrecht Kronenberger und Adolf Burkhardt mit Bernhard Eichkorn nochmals die mehr als 1400 Seiten auf Lücken oder Lay-out-Fehler durchgehen müssen, ehe sie bei der Druckerei in Freiburg am Fasnachtsdienstag einen Besuch machen – noch nicht, um das „Manuskript“ abzugeben (es handelt sich um Disketten, die alles enthalten, auch den fertigen Notensatz, alles von Albrecht Kronenberger auf seinem Computer erstellt), |
sondern um Gestaltungsfragen endgültig zu klären.
Telefonnummern schlägt man im Amtlichen Fernsprechverzeichnis nach.
Netzadressen sind nicht so einfach zu erhalten, und die stürmische
Entwicklung von Neuanmeldungen würde ja auch jedes Buch schon beim
Druck veraltet sein lassen. Deshalb die Bitte: wer Netzanschluss hat, möge
doch auch bei Briefen mit gewöhnlicher Post diese e-mail-Anschrift
mitteilen. Es erleichtert und beschleunigt viel. falls etwa in nächster
Zukunft ohnehin eine Klärung zu erwarten ist. Es passiert allerdings
auch Lustiges mit dem Netz. Pfarrer Eichkorn hat viele Monate später
die an ihn gerichtet Kopie eines Netzbriefes von Adolf Burkhardt in Sachen
ADORU bekommen – abgeschickt Ende Juli 2000! Und kurz darauf bekam er vom
gleichen Absender einen Brief vom Oktober. Aber damit nicht genug – aller
guten Dinge sind drei – am selben Tag trudelte noch eine e-mail vom
28. Dezember ein. Wie das technisch möglich ist, können wir uns
nicht denken. Dass ein Postbeamter mal einen Stapel Briefe erst mit reichlicher
Verspätung entdeckt und dann auf den Weg gebracht hat, das kann man
sich schon leichter vorstellen.
Geradezu unentbehrlich zeigt sich die e-mail in der heißen Phase der Vorbereitungen für ADORU. Eine unglaublich große Zahl von Kleinigkeiten ist noch zu bereinigen – hier fehlt das Geburtsjahr eines Komponisten oder Liederdichters, dort der Beruf eines Übersetzers, ganz zu schweigen vom Dschungel der Abdrucksrechte. Nachdem mit vielen Mühen eine Spur gefunden ist, würde die Zeit für eine Rückfrage mit der Briefpost schlechterdings nicht ausreichen. Denn jetzt lässt sich nichts mehr schieben – die Termine folgen aufeinander und die Zeit läuft davon. Bis diese Zeilen in die Hände der Leserschaft kommen, hat die voraussichtliche letzte Redaktionskonferenz im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg schon stattgefunden, |
Beim ökumenischen Kongress in Nantes stand ein Besuch
des Hugenotten-Museums in Bois-Tiffrais auf dem Programm, unmittelbar nach
dem Besuch der Orte des heiligen Louis-Marie de Montfort. Jetzt predigte
dort der Organisator von Nantes 1997, Philippe Cousson, bei einem Bezirkskirchentag
der Reformierten Kirche und hielt am Nachmittag einen Vortrag über
Esperanto im Dienst des Evangeliums. Mit Schautafeln konnte er einen Eindruck
vermitteln von dem, was die Sprache heute schon leistet und was noch
wesentlich ausbaufähig ist. Die Teilnehmer spendeten 665 FF, um Autorenrechte
für das geplante ökumenische Liturgiebuch ADORU zu erwerben und
dadurch die Aufnahme von neueren Liedern in das Buch zu ermöglichen.
Im Jahr 2000 bracht der vatikanische Rundfunk insgesamt
165 Sendungen auf Esperanto mit einer Gesamtdauer von fast 25 ½
Stunden, nicht eingerechnet die mitternächtlichen Wiederholungssendungen
an Sonn- und Feiertagen.
Im Jahr 2001 sollen es wieder 165 Sendungen werden; davon fallen auf den Januar 15 – mit einer Sendung außer der Reihe am Abend des Erscheinungsfestes. Dies teilte der Redakteur der Esperanto-Sendungen von Radio Vaticana, Carlo Sarandrea ,auf Anfrage aus Hörerkreisen mit. |
Beim polnischen Rundfunk, der täglich auf Esperanto sendet, gab es eine wichtige Veränderung. Andrzej Pettyn, 35 Jahre Mitarbeiter und später Leiter der Esperanto-Redaktion, ging in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin in der Chefredaktion wurde Barbara Pietrzak, die dem Vorstand von IKUE angehört und nicht nur an zahlreichen christlichen Esperanto-Kongressen teilgenommen hat, sondern auch zu der 42-köpfigen ökumenischen Esperanto-Gruppe bei der 2. Europäischen Ökumenischen Versammlung in Graz gehörte. |
In Schöntal war ich mit meinen Freunden hilflos dem Spott der besserwissenden Lehrer ausgeliefert. Wir wussten ja in der Tat nicht, ob es außer uns auch noch sonst jemand auf der Welt gab, der sich damit befasste die Gründergeneration war ja lange tot, und in den Bibliotheken war dank Hitlers Aufräumungsarbeit nichts zu finden. Heute ist das anders. Heute gibt es eine Fülle von wissenschaftlicher Literatur und mit der Interlinguistik eine eigene wissenschaftliche Disziplin ein Blick ins Internet vermittelt einen kleinen Eindruck, und über jede öffentliche Bücherei kann man sich die Literatur per Fernleihe von der Deutschen Esperanto-Bibliothek Aalen kommen lassen. Aber die Theorie ist ja nicht unser selbst gestelltes Aufgabengebiet. Ich habe mich ein Jahrzehnt lang bemüht, aus der Praxis zu berichten nicht zu träumen von dem, was sein könnte, an einem Sankt-Nimmerleinstag, sondern weiterzugeben, was jetzt zugänglich und erlebbar ist. Natürlich wäre es besser, wenn mehr Menschen sich der verhältnismäßig geringen Mühe unterziehen Die ganze Bibel auf Esperanto gibt es seit 1926. Weil sie von der Britischen und Ausländischen Bibelgesellschaft in London verlegt wird, ist sie als „Londona Biblio“ bekannt und mit ihren immer neuen Nachdrucken das Buch mit der höchsten Auflagenhöhe in der ganzen Esperanto-Literatur (abgesehen von Lehrbüchern und Werbeschriften). Sie enthält, nach der reformierten Tradition der Bibelgesellschaft, keinerlei erklärende Zusätze und es fehlen die Spätschriften des Alten Testaments (bei Luther „Die Apokryphen“). Sie genießt deshalb besonders hohes Ansehen, weil die ganze Hebräische Bibel, von den Christen gewöhnlich Altes Testament genannt, vom Begründer der Sprache, Dr. L.L. Zamenhof, in eine noch heute mustergültige Sprachform gebracht wurde. (Unser Schriftleiter hatte vor einigen Jahren Veranlassung, ziemlich umfangreiche Textpartien von Neubearbeitungen mit der alten Zamenhof?schen Version zu vergleichen. Dabei ist seine Hochachtung vor der Leistung Zamenhofs noch erheblich gewachsen – fast | unvorstellbar, wie ein Mann mit einem aufreibenden Beruf
als Augenarzt nebenher eine solche Leistung erbringen konnte). – Das Neue
Testament wurde schon 1912 von einer Gruppe von Engländern unter Federführung
eines anglikanischen Theologen aus dem griechischen Grundtext
nach Nestle sehr sorgfältig und gewissenhaft übersetzt. In dieser
Fassung wurde es auch in die „Londoner Bibel“ übernommen. Wegen ihrer
Genauigkeit und Wörtlichkeit ist sie jedoch, vor allem in den Briefen,
oft recht schwierig zu verstehen. Immer wieder wurden deshalb Anläufe
gemacht, modernere Esperanto-Übertragungen von einzelnen Teilen der
Bibel zu erstellen. Am meisten geleistet hat bisher der holländische
Altphilologe und remonstrantische Pfarrer Gerrit Berveling. Von ihm gibt
es, in vier Heften im Verlag „FONTO“ in Brasilien veröffentlicht,
die vier Evangelien („La bona mesa?o de Jesuo la? Mateo“, „La bona mesagho
de Jesuo la? Marko“, „La bona mesagho de Jesuo la? Luko“, „La bona mesagho
de Jesuo lau Johano“). In der Zeitschrift DIA REGNO sind schon eine ganze
Reihe von Paulus-Briefen erschienen, so in der neuesten Nummer „Al Filemono“,
„Al la Tesalonikanoj I“, „Al la Tesalonikanoj II“. Aber auch die hebräische
Bibel hat er sich vorgenommen. Das erste Heft stellte er beim 50. KELI-Kongress
in der Tschechischen Republik vor – „Nombroj“ – das Vierte Buch Mose. Schließlich
liegen von ihm druckfertig alle Spätschriften des Alten Testaments
vor. Diese sollen in nächster Zeit in der Neuauflage der Londoner
Bibel zwischen Altem und Neuem Testament eingefügt werden.
Die Sprache Bervelings berücksichtigt Erkenntnisse von Archäologie und Bibelwissenschaft, die Zamenhof und die Engländer noch nicht haben konnten. Sie bemüht sich um gute Lesbarkeit, umschreibt jedoch nicht so frei wie die modernen Übersetzungen „Good News“ oder „Gute Nachricht.“ Sie ist nicht jenseits aller Kritik, aber sie bedeutet einen wichtigen Schritt vorwärts. |
Wieder ein Tolstoi auf Esperanto
Der letzte große russische Roman vom Ende des 19. Jahrhunderts, „Auferstehung“ von Leo Tolstoi, ist unter dem Titel „Resurekto“ in einer Übersetzung von Viktor Sapojnikov auf Esperanto erschienen. Das 368 Seiten starke Werk ist der 6. Band einer Reihe „Rusa Literaturo“, die der Verlag „Sezonoj“ (= Jahreszeiten) in Jekaterinburg (dem früheren Swerdlowsk) herausgibt. Pfingsten 2001 in Ludwigshafen
Diese Tippfehler!
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HIMNARO ESPERANTA (Nr. 93) stand:- Breathe on me, breath
of God, ein Pfingstlied wiederholt diese erste Zeile in allen vier Strofen,
und jedesmal heißt es im Esperanto „Ho Dia spir?! Enspiru min ..“
O Gottesgeist, atme mich ein“. Der englische Übersetzer ließ
sich von « to inspire » in die Irre führen und bildete
aus der Präposition en (in, hinein) und dem Verb spiri (atmen) das
zusammengesetzte Zeitwort « enspiri », das es tatsächlich
gibt – aber eben als transitives Verb « etwas einatmen ». Zum
Glück ließ sich der Text für ADORU leicht retten –„Ho Dia
spir?! Inspiru min..“ ist zugleich gutes Esperanto und entspricht dem englischen
„breathe on me.”
Berlin
Pfaffenhofen
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Vorbemerkung: Als Sprachübung geben wir diesmal
einen Leserbrief im Original wieder: Versuchen Sie einfach, den Inhalt
ungefähr zu verstehen. Für die genaue Kontrolle steht dann unten
kursiv die wörtliche Übersetzung.
Multajn salutojn sendas al vi Harald Schmitz el Pulheim
apud
Kolonjo.
Samideane kaj sincere Harald Schmitz
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Viele Grüße sendet Ihnen Harald Schmitz aus
Pulheim bei Köln.
Ich möchte Ihnen gratulieren zu dem ausgezeichneten mehrseitigen Artikel im letzten OekEsFo, besonders wegen der interessanten Erfahrungen mit dem Englischen und dem Esperanto. Auch ich, als Gymnasiallehrer für Mathematik und Englisch, liebe und beherrschte die selben Fremdsprachen wie Sie, und ich kann Ihre Beobachtungen und Schlussfolgerungen hundertprozentig unterstreichen. Das Englische ist nur scheinbar eine einfache Sprache, vielleicht während der ersten Studienmonate. Später merkt man immer mehr, wie schwierig sie ist, hauptsächlich wegen der Unregelmäßigkeiten und des riesigen Wortschatzes. Wenn man das Englische anwenden will ähnlich wie ein Muttersprachler, muss man unter anderem die so genannten Kollokationen wissen, also nicht nur die Wörter an sich kennen, sondern auch wissen, welche Wörter gewöhnlich miteinander verbunden werden dürfen. Unlängst habe ich ein ausgezeichnetes Buch gefunden, mit dem man seine Beherrschung der englischen Sprache vervollkommnen und zugleich deren Kompliziertheit zeigen kann: Josef Köster/Paul Limper: Exercices in Collocational English. Aschendorf-Verlag. Seite 15 gibt zum Beispiel zwei Listen mit je 3o Adjektiven und Substantiven. Ich bezweifle, ob viele Großsprecher, die vorgeben, „perfekt Englisch zu sprechen“, auch nur alle deutschen Entsprechungen der 60 Wörter kennen. Umso schwieriger wird es dann, die richtigen Paare zu finden/zu wissen. Ich wünsche Ihnen weiterhin erfolgreiche Arbeit für Esperanto und KELI. Ich freue mich immer, Ihren Rundbrief zu erhalten und die Nachrichten aus der katholischen Esperanto-Welt zu lesen. Freundschaftlich und aufrichtig Harald
Schmitz
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Pater Giacinto Jacobitti gestorben
Wie wir durch einen Netzbrief von Radio Vatican erfuhren, ist am 28. Januar 2001 in Fesole bei Florenz Pater Giacinto Jacobitti im Alter von 97 Jahren verstorben. Viele ältere Esperanto-Freunde kennen seine Stimme aus zahlreichen Sendungen der Esperanto-Redaktion von Radio Vatican. Es hat maßgeblich mitgearbeitet an der Esperanto-Fassung des offiziellen Messbuches der Katholischen Kirche. Wir werden noch auf ihn zurückkommen, wenn die neue Nummer von Espero Katolika mit einem ausführlicheren Nachruf vorliegt Zef Mjeda gestorben
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Sprache eingesetzt, so weit dies im erbarmungslos kommunistischen
Albanien, dem ersten atheistischen Staat der Erde, möglich war.
Mit absurden Anklagen wurde er 1967 verhaftet und aus seinem Amt als Lehrer
vertrieben. Neun Jahre musste er in der Tabakindustrie Zigarrenkistchen
nageln. Sein Esperanto gab er jedoch nicht auf. Heimlich erteilte er Unterricht,
übersetzte albanische Gedichte und Märchen und arbeitete ein
großes Wörterbuch aus. Nach dem Sturz der Diktatur konnte er
sich endlich in größerem Maßstab seinem Ideal widmen.
Er wurde der Landesvertreter von IKUE in Albanien. 1993 erschien sein Wörterbuch
Fjalor Esperanto-shqip shqip-Esperanto und 1994 ein albanisches Esperanto-Lehrbuch.
Der albanische Staatspräsident hat ihn 1994 für seine kulturellen
Verdienste mit dem Titel „Lehrer des Volkes“ ausgezeichnet. Ein Schlaganfall,
der ihn vor einigen Jahren getroffen hat, setzte dann seiner weitgespannten
Tätigkeit enge Grenzen.
Was das albanische Volk durchgemacht hat, ist nur wenigen wirklich bekannt. Beim ökumenischen Esperanto-Kongress hat ein Landsmann von Zef einen erschütternden Bericht gegeben, was es bedeutete, in einem Land zu leben, wo mit dem Tod bestraft werden konnte, wer sein Kind taufen ließ -und dennoch haben es Eltern und abgesetzte Priester immer wieder gewagt. (Nach Espero Katolika 2000/9-19) |