1. La nokto sin retiras;
proksimas taga hel´. Ni kante lauxdon diras al klara maten-stel´. Ecx kiu nokte larmis, kunkantu en ador´: La stelo lume varmis sur via tím´ kaj plor´. 2. Angxeloj al li servis -
|
3. La nokto sin formovas.
Nun iru al la stal´. Vi tie savon trovas; gxi ekde l´praa fal´ profete anoncigxis por monda histori´. Kun vi aliancigxis LI, kiun volis Di´. 4. Plu, multaj noktoj nigros sur homa kulp´ kaj lac´, sed nun kun cxiuj migros la stel´ de Dia grac´. Dum gxia bril´ vin benas, ne venkos nokto plu. De l´Di-vizagxo venas la helpo en Jesu´. |
5. Li en mallumo logxas,
sed mem heligis gxin. Dum Li la mondon jugxas, Li ja premias vin. La kosmon Li konstruis - kaj zorgas por pekul´! Se vi cxe l´krip´ genuis, plu estos jugxo nul. Jochen Klepper (1903-1942) |
An das Sekretariat
Papst Johannes Paul II.
I-00120 Città des Vaticano
Sehr geehrte Herren,
bitte übermitteln Sie Papst Johannes Paul II. den Dank der Mitglieder
der Esperanto-Gruppe Villingen-Schwenningen, daß er die Weihnachts-
und Ostergrüße auch auf Esperantogesprochen hat.
Ein Monat später folgender Brief aus dem Staatssekretariat des Papstes in deutscher Sprache an:
Sehr geehrter Herr Schiffer,
das Staatssekretariat bestätigt Ihnen den Empfang des geschätzten
Schreibens der Esperanto-Gruppe vom 15. September d.J. und teilt zugleich
freundlich mit, daß Papst Johannes Paul für diesen Ausdruck
treuer Verbundenheit mit dem obersten Hirten der universalen Kirche aufrichtig
dankt.
Gerne begleitet der Heilige Vater Ihre Anliegen mit seinem Gebet und
erbittet Ihnen, den Mitunterzeichneten und ihren Angehörigen sowie
allen, die Ihnen auf dem Lebens- und Glaubensweg nahestehen, Gottes treuen
Schutz und Beistand.
Die Ökumenische Kommission von IKUE und KELI wurde in Kaunas beauftragt, bei der Fortsetzung des konziliaren Prozesses mitzuarbeiten. Kardinal Vlk, der Vorsitzende der Konferenz europäischer Bischofskonferenzen, selbst aktiver Esperanto-Sprecher, hat in einem Brief an Pfarrer Eichkorn ausdrücklich dazu ermuntert, die Erfahrungen von IKUE und KELI einzubringen. Wir haben deshalb folgende Resolution aus Kaunas an den Vorbereitungsausschuß eingereicht. Hier ihr Wortlaut (aus dem Esperanto-Original übersetzt):
Der 11. Internationale Ökumenische Esperanto-Kongreß, an dem Christen aus vielen Ländern und den verschiedensten Kirchen teilnehmen und der vom 31. Juli bis zum 7. August 1995 in Kaunas, Litauen, unter dem Leitwort "Kommt und seht" (Joh 1,39) zusammentritt,
- befaßt sich auf dem Hintergrund des Schlußdokuments "Frieden in Gerechtigkeit" der Europäischen Ökumenischen Versammlung in Basel 1989, das den Kongreßteilnehmern abschnittweise in einer "lectio continua" die ganze Woche über vorgetragen wird, mit der Frage, wie die christlichen Esperanto-Freunde einen Beitrag für die Zweite, von allen europäischen Kirchen für 1997 nach Graz (Österreich) einberufenen Versammlung leisten können;
- ist sich der Tatsache bewußt, daß die Esperanto-Sprache 1887 in einer Umwelt geboren wurde, die wegen ihrer kulturellen Vielfalt und religiösen Verschiedenheit heftig unter völkischem Unfrieden und sprachlicher Ungerechtigkeit zu leiden hatte und die Dr. L. L. Zamenhof dazu anregte und veranlaßte, eine gemeinsame verbrüdernde Sprache als neutrales Verständigungsmittel für alle Menschen zu schaffen;
- stellt fest, daß es infolgedessen unter den Esperantisten zahlreiche Menschen gibt, die unbeirrbar und eifrig nach internationaler Solidarität streben und sich für den Frieden einsetzen;
- hat in elf erfolgreichen Konferenzen die Erfahrung gewonnen, daß die Esperanto-Sprache zu Recht die Bezeichnung "ökumenisch" verdient, weil sie ihre volle Tauglichkeit nicht nur täglich bei Gespräch und Diskussion unter Beweis gestellt hat, sondern ebenso für wissenschaftliche unt theologische Zwecke, in der Liturgie und bei Vorträgen, beim Singen und bei der Bibelarbeit, und weil sich christliche Esperanto-Sprecher in großer Zahl einig sind im Engagement beim "konziliaren Prozeß" für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung (§ 3);
- erinnert sich daran, daß mehrere Päpste und andere kirchliche Würdenträger Esperanto gesegnet und ihm eine große Zukunft vorausgesagt haben, daß es der jetzige Papst bei seinen vielsprachigen Oster- und Weihnachtsgrüßen benützt und daß Radio Vatikan wöchentlich zwei Sendungen auf Esperanto ausstrahlt;
- hat in Erfahrung gebracht, daß der Esperanto-Weltbund, der als neutrales Organ der Esperanto-Bewegung Menschen jeder Überzeugung, Rasse und Sprache miteinander verbindet, schon seit 1954 beratende Beziehungen zu UNESCO unterhält und somit jegliches Tun begrüßt, das ohne Diskriminierung die je eigene Kultur, Tradition und Sprache eines jeden respektiert und fördert (§ 86 c);
- macht sich die Aussagen von Basel zu eigen, wonach unsere Welt massiv auch kulturelle und - wir fügen hinzu - sprachliche Menschenrechte verletzt (§ 9), und daß Frieden und Gerechtigkeit in ihrem Verhältnis zueinander verstanden und beurteilt werden müssen (§ 32), wofür man freilich eine Sprache benötigt, die weder die herrschenden Sprachen bevorrechtigt noch diejenigen der Minderheiten benachteiligt;
- glaubt daran, daß die christliche Hoffnung - wir sind ja Esperantisten, "Hoffnungsleute", Sprecher der Sprache der Hoffnung - prophetisch, nachdrücklich und mit lauter Stimme eine Aufforderung zum Handeln unter Beachtung der Menschenrechte sein soll, und zwar nicht zuletzt auch der kulturellen und sprachlichen (§ 36);
- hat den Beschluß gefaßt, den Kongreß im nächsten Jahr in Ungarn abzuhalten, wobei dieser sich wiederum von dem Basler Dokument die Richtung weisen lassen wird;
- betet inständig darum, der Herr möge uns Esperanto-Freunde zu Werkzeugen seiner Gerechtigkeit und seines Friedens machen, damit schließlich das verheißene Reich komme, in dem wir ihn als freie und gleichberechtigte Menschen im ewigen Heil einmütig und mit einem Munde preisen (§ 100).
Deshalb empfiehlt der Kongreß inständig und herzlich der Zweiten Ökumenischen Versammlung, allen Kirchen, den einzelnen Christen und allen andern Menschen guten Willens, die nach Wegen suchen (§ 45, 2. Absatz), entschlossener und planvoller für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der ganzen Schöpfung tätig zu werden, sich ernsthaft mit der wichtigen und unvermeidlichen Frage zu befassen, ob die schon weltweit und ökumenisch praktizierte Sprache, die dieser Kongreß als einen Segen des Himmels erfährt (§ 37), einen Beitrag liefern könnte zur Beseitigung eines der unmittelbarsten Hindernisse, die der Diskriminierung Vorschub leisten, das Gegenteil von Gerechtigkeit und Frieden bewirken und die Verständigung zwischen den Menschen und die Solidarität in einer Welt verhindern, die von einer Pluralität von Kulturen, Traditionen und Sprachen geprägt ist.
"Es ist wohl üblich, die Esperantobewegung mit einem mitleidigen
Lächeln abzutun. Es waren aber keineswegs einfältige Menschen,
die nun seit über 200 Jahren sich dafür eingesetzt haben, eine
Sprache zu schaffen, die - unbeschadet der Geltung der naturhaft gewachsenen
Sprachen - allen Menschen die Möglichkeit geben soll, sich mühelos
über bisherige Sprachgrenzen hinweg zu verständigen. Und es waren
vielfach bewußte Christen oder Menschen, die der Kirche nahe standen.
Comenius hat 1634 wohl erstmalig den Plan einer Weltsprache ernsthaft
zur Diskussion zu stellen versucht, dann 1666 der Philosoph Leibniz, fast
gleichzeitig 1668 der englische Bíschof Wilkins.
Den ersten praktischen Entwurf einer Weltsprache schuf 1879 Pfarrer
Schleyer in seinem Volapük. Als dann 1887 der jüdische Augenarzt
Zamenhof das bis heute brauchbarste System einer Weltsprache, das Esperanto,
geschaffen hatte, waren es sehr bald auch christliche Kreise, die sich
dafür interessierten. Der zweite Esperanto-Weltkongreß in Genf
wurde von einem evangelischen Pfarrer, Friedrich Schneeberger, organisiert.
Der CVJM hat sich bereits in jenen Jahren lebhaft für Esperanto eingesetzt.
Der Sekretär des CVJM in Genf, Baron von Starck, war einer der Wortführer
für Esperanto, ähnlich wie in Köln Paul Hübner, ein
bewußt evangelischer Christ, der im Jahre 1911 den Internationalen
Christlichen Esperanto-Bund gründete." So berichtete vor 44
Jahren der Evang. Pressedienst (epd München 7. August 1951).
An der nördlichen Außenwand der Kathedrale von Kaunas erinnert
ein großes Grabmal an den Prälaten A. Dambrauskas (polnisch
nannte er sich auch Dombrowski). Er war der erste und wohl zugleich der
bedeutendste litauische Esperantist. Aus "Enciklopedio de Esperanto" erfahren
wir: Aleksandras Dambrauskas, pseudonym A. Jakstas, ist am 27. August 1860
in Kuroniai geboren. Von 1889-1895 war er von der zaristischen Regierung
verbannt, weil er seinen katholischen Schülern verbot, die staatliche
Anordnung zu befolgen, wonach alle Schüler die russisch-orthodoxe
Kirche zu besuchen hatten.
Seit 1907 war er Vorsitzender der katholischen Verlagsgesellschaft
und Redakteur mehrerer Zeitschriften. Aus seiner Feder stammen zahlreiche
Werke in litauischer, polnischer, russischer und lateinischer Sprache,
aber auch auf Esperanto. Als Student am Priesterseminar in Petersburg hatte
er 1887 von Zamenhofs Vorschlag erfahren und sich gleich bei ihm gemeldet
mit dem Versprechen, sofort Esperanto lernen zu wollen. Eine Woche nach
Erhalt des "Ersten Buches" schrieb er an Zamenhof eine fehlerfreie Postkarte
auf Esperanto. Sein erstes Esperanto-Lehrbuch in litauischer Sprache erschien
in Tilsit, da im Land selbst Litauisch verboten war. Er redigierte Litova
Stelo - heute gibt es diese Zeitschrift wieder als das Organ des sofort
nach der Wende neu gegründeten Litauischen Esperanto-Bundes. Gestorben
ist er am 19. Februar 1938 in Kaunas.
Dum mia vojagxo al Ebura Bordo mi kontaktis en la cxefurbo Abidjan... Justin P.Koffi Doumegnon, 22-jara studento de informatiko, kiu interesigxis cxefe pri religiaj aferoj. Li - kaj aktiva katoliko kaj aktiva esperantisto - volas utiligi siajn du pasiojn, lingvon kaj kristanan kredon, reciproke unu por la alia. Kaj li petas helpon: Instigajn leterojn de esperantistoj (kristanaj, se eblas) al nunaj kaj estontaj lernantoj, tauxgajn gazetojn aux artikolojn por la kursoj, kaj - plej grave - klarigan leteron al la parohxestro en la Franca aux Latina pri Esperanto gxenerale kaj I.K.U.E. speciale... Mi transdonas la peton de Justin al vi.