ÖkEsFo Nummer 7 - 2. Jahrgang - September / 1992
An allen Tagen ständig umlagert war der Info-Stand in der Stadthalle
mit der weithin sichtbaren Aufschrift "Esperanto - das Tor zur Welt".
Die Deutsche Esperanto-Jugend (Sitz in Bonn) und die Internationale Katholische
Esperanto-Liga zeigten sich recht selbstbewußt: "Alle reden von Europa
- wir praktizieren es schon". Textproben und Infos lagen bereit, darunter
die gerade erschienene neue Nummer von "Ökumenisches Esperanto-Forum".
Die 400 Probelektionen waren schon am Freitagnachmittag vergriffen. Ausgestellt
waren auch Beispiele von Literatur - neben Bibel, Gesangbüchern, Gottesdienstordnungen
und Gebetbüchern, Asterix und Struwwelpeter, Heinrich Böll und
Astrid Lindgren.
Vor allem aber gab es viele Gespräche mit den vorwiegend
jugendlichen Interessenten. Die erste Frage hieß häufig "Reicht
denn Englisch nicht?" Statt langer Argumente genügte oft der Hinweis
auf die Leute, die da neben dem Stand am Kaffeetisch saßen und in
lebhafte Diskussionen verwickelt waren - eine polnische Studentin, ein
junger Mann aus dem nördlichen Kaukasus (Deutschkenntnisse null),
ein deutscher Priester und sein polnischer Kollege - nicht mit Händen
und Füßen, ohne Stocken, ohne Stammeln, gleichberechtigt, mit
Esperanto. "Kommen Sie doch am Samstagmorgen zur Eucharistiefeier in die
Heilig-Geist-Kirche nach Karlsruhe-Daxlanden, - dann hören Sie Originalton
Esperanto".
Viele kamen - Esperanto-Kundige und solche, die den Gottesdienst
einfach miterleben wollten. Im Programmheft des Katholikentags war angekündigt,
Bischof Miziolek aus Warschau, unter dessen Vorsitz erst vor kurzem die
offizielle Esperanto- Fassung des Meßbuches verabschiedet wurde,
werde den Gottesdienst leiten. Aber er war dann doch verhindert, ebenso
wie Erzbischof Vlk aus Prag, der kurzfristig mit allen tschechoslowakischen
Bischöfen zum Papstbesuch nach Rom gebeten worden war.
Nun gab es eine überraschende Programmänderung: Der
evangelische Pfarrer Adolf Burkhardt, als Referent für die Forumsveranstaltung
"Ökumene und Esperanto" nach Karlsruhe eingeladen, wurde gebeten,
die Predigt zu halten - Text 1. Korinther 1,10-13 (bitte nachlesen!) -
um so auch hier eine ökumenische Note einzubringen. Unter der Leitung
von Pfarrer Eichkorn aus Villingen-Schwenningen konzelebrierten dann Priester
aus Polen, Deutschland und Belgien. Monsignore Grabmaier war aus München
da, mit dem Chor der Pfarrei Maria-Thalkirchen: es erklang eine auf den
Esperanto-Text komponierte Messe für Chor und Instrumente von Fritz
Limbacher; ein polnischer Jugendchor verwandelte mit seinen Gitarrenliedern
zum Schluß den Gottesdienst fast in ein Jugendfestival mit rhythmischem
Klatschen und Wiegen.
Auch bei drei weiteren Veranstaltungen spielte Esperanto ein
Rolle - am deutlichsten beim Forum über Verständigung und Versöhnung
zwischen Deutschen und Polen. Ein älterer Pole, von Beruf Dolmetscher
und Übersetzer für Deutsch und Polnisch, ergriff das Wort: er
war einst eineinhalb Jahre Häftling in Auschwitz. Der Pfarrer von
Zittau sprach über die Versuche, die Grenze von Sachsen zu den beiden
Nachbarn Polen und Tschechei zu überwinden. Ein Franziskaner aus Schlesien
gab einen Überblick aus seiner Sicht (vgl. seinen Leserbrief in dieser
Ausgabe). Als Dolmetscher zwischen Deutsch und Esperanto fungierte Adolf
Burkhardt. Einen tiefen Eindruck hinterließ das sehr persönlich
geprägte Referat von Pfarrer Jozef Zielonka aus Tarnów, auf
Esperanto gehalten (an die nicht Esperanto-kundigen wurde eine deutsche
Übersetzung zum Mitlesen ausgeteilt). Sein Thema: "Ni pardonas al
vi kaj petas vian pardonon - Wir vergeben Euch und bitten um Eure Vergebung".Pfarrer
Eichkorn griff den Satz am nächsten Morgen auf und nahm ihn ausdrücklich
in das Schuldbekenntnis der Liturgie auf, in Anwesenheit von fast zweihundert
jungen Polen und acht polnischen Priestern.
Beim Forum kam in der Diskussion der Generationenunterschied
deutlich zum Vorschein. Während Zielonka davon sprach, daß gegen
alle Verstandeseinsicht bei ihm die alte Angst irgendwie noch in der Seele
sitze, berichtete ein junger Deutscher, der in diesem Sommer zum fünften
Mal nach Polen fahren wird, von seinen völlig unverkrampften und unvoreingenommenen
Begegnungen mit jungen polnischen Esperanto- Freunden, auch in deren Familien.
Aber auch er hielt es für wichtig, die Geschichte nicht zu vergessen.
Schuldekan Eder aus Herrenberg moderierte das Forum "Ökumene
und Esperanto". Viktor Vasilevic Podoljan aus Pjatigorsk im Kaukasus berichtete
von der Situation in seiner Stadt: Ökumene komme dort nicht vor. Jeder
halte seine eigene Konfession für die allein richtige. Seine Baptistenkirche
habe keinerlei Kontakt mit den Orthodoxen und all den anderen - erst auf
der Brücke der Esperanto-Sprache sei er mit anderen Christen
in Berührung gekommen.
Es wäre zu wünschen, daß auch 1993 beim Evang.
Kirchentag in München diese ökumenische Ausweitung stattfände.
Ein Antrag wurde gestellt. Ob auf dem Markt der Möglichkeiten ein
Platz eingeräumt wird, ist noch unentschieden. Für den Katholikentag
1994 in Dresden sind jedenfalls die Weichen schon gestellt. Das Impressum
des zweisprachigen Liturgiehefts, in dem allen Texten die deutsche Übersetzung
zum Mitlesen gegenübergestellt ist, trägt den Vermerk "Für
Karlsruhe 1992 und Dresden 1994". A.Bh.
Anläßlich des Katholikentages wurde am 20.6.1992 in Karlsruhe
die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholischer Esperantisten für Deutschland
gegründet. Ihr Zweck ist es, einige Aufgaben zu erfüllen, die
die Diözesanarbeitsgemeinschaften einzeln nicht bewältigen können.
Dazu gehört die Teilnahme an Katholikentagen, Vertretung gegenüber
Bischofskonferenz und Zentralkomitee deutscher Katholiken u.ä. Mit
der Vorbereitung einer Satzung, die auch eine Anerkennung durch die deutsche
Bischofskonferenz ermöglichen soll, wurde ein provisorischer Vorstand
beauftragt, bestehend aus Pfarrer Monsignore Josef Grabmaier, Fraunbergplatz
5, DW-8000 München; Michael Könen, Berliner Freiheit 13, DW-5300
Bonn.; Daniel König, (siehe unten); Ulrich Matthias, Freih.- von-Drais-Str.
53, DW-6803 Neckarhausen. Zum Ehrenvorsitzenden wurde einstimmig Dr. Josef
Kondor, Neuwied, gewählt. Herr Dr. Kondor war jahrzehntelang Landesvertreter
für IKUE in Deutschland. Ihm wurde ein herzlicher Dank für seine
langjährige Arbeit ausgesprochen. Pfarrer Burkhardt und Pfarrer Eichkorn
boten an, ÖkEsFo für Informationen der Bundesarbeitsgemeinschaft
zur Verfügung zu stellen. Die Fragen der Satzung und hoffentlich auch
der Anerkennung sollen geklärt sein bis zur nächsten Hauptversammlung
der Bundesarbeitsgemeinschaft, die anläßlich des Katholikentags
in Dresden vom 29.6. bis 3.7. 1994 stattfinden soll.
M.K.
Wichtige Adresse:
- Neuer IKUE-Landesvertreter: Daniel König, Schwarzwaldstr. 47.
DW-6800 Mannheim, Tel. 0621/821710. Zuständig insbesondere für
IKUE- Mitgliedschaften und die Zusendung von ESPERO KATOLIKA in Deutschland.
In Wien fand in der Woche nach Velence im supermodernen Austria Center
der 77. Esperanto- Weltkongreß mit über 3 000 Teilnehmern aus
aller Welt statt. KELI und IKUE verantworteten gemeinsam den Gottesdienst
in der großen neugotischen Votivkirche. Anders als in Velence, mußte
hier noch zwischen einem gemeinsamen Wortgottesdienst und der katholischen
Eucharistie- Feier unterschieden werden, da die gemeinsame geistliche Erfahrung
hier nicht vorauszusetzen war. Die Leitung hatte der ungarische Pfarrer
Lajos Kobór, IKUE-Vizepräsident. Die Schriftlesungen wurden
von Dr.Puramo Chong, KELI- Vorstandsmitglied aus Korea, und Mary Doneis,
KELI-Mitglied aus Texas, übernommen.
Die Predigt hielt der KELI-Vorsitzende, Pfarrer Burkhardt. Die
Liturgie folgte der vom damaligen ungarischen Primas gebilligten Ordnung
für den Esperanto-Gottesdienst im Stefansdom in Budapest 1983, jedoch
im Wortlaut angepaßt an das inzwischen offiziell approbierte Meßbuch
auf Esperanto. Mit Pfarrer Kobór konzelebrierten zahlreiche Priester
aus Österreich, Frankreich, Polen, Italien und anderen Ländern.
Mehr als 800 Teilnehmer feierten mit. Auch beim rein "katholischen" Teil
verließ niemand das Gotteshaus. Ob die Kirchenleitungen wenigstens
diese Art von halbe Gastfreundschaft, so schmerzlich sie ist, zu tolerieren
bereit sind?
Hier eine Entschließung des ökumenische Esperanto-Kongreß
in Velence, ausgearbeitet von Erikas Laiconas (Litauen) und Jacques Tuinder
(Niederlande). Sie spricht eine deutliche Sprache.
Der 8. gemeinsame christliche Esperanto-Kongreß (IKUE und KELI),
der vom 18. - 25. Juli 1992 in Velence, Ungarn, stattfindet,
-vertritt Teilnehmer aus 17 Ländern, nämlich aus Belgien,
England, der Tschechoslowakei, Finnland, Frankreich, Deutschland, Ungarn,
Italien, Litauen, Malaysia, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Rußland,
Schweden, der Ukraine und den USA,
-stellt fest, daß Litauen sich vor mehr als zwei Jahren,
am 2. März 1990, für unabhängig erklärt hat,
-hat erfahren, daß die Evangelisch-Lutherische Kirche unter
der Leitung von Bischof Jonas Kalvanas bis zur Stunde ihren Besitz, darunter
in erster Linie ihre eigene Dreieinigkeitskirche in der Kirchengemeinde
Kaunas, nicht zurückerhalten hat,
-macht die Stadtverwaltung von Kaunas darauf aufmerksam, daß
diese Situation nicht der Normalität entspricht und auch im Widerspruch
zu den Menschenrechten steht,
-appelliert an die Verantwortlichen, nach ihrem
Gewissen zu handeln und der Gemeinde ihr Kirchengebäude zurückzugeben.
Im Namen des Kongresses:
Adolf Burkhardt, prezidanto de K.E.L.I.
Lajos Kobór, vic-prezidanto de I.K.U.E.
Velence, den 24. Juli 1992
(Alle Verhandlungen und Vorträge des Kongresses wie auch das gesellige
Rahmenprogramm, sowie die Gottesdienste einschließlich einer Eucharistiefeier
nach der Lima-Liturgie, bedienten sich ausschließlich der internationalen
Sprache Esperanto, um jede Diskriminierung von "kleinen" und Privilegierung
von "großen" Sprachen zu vermeiden und so auch auf kulturellem Gebiet
ein Stück Gerechtigkeit zu praktizieren)
1968 haben IKUE und KELI zum ersten Mal einen gemeinsamen ökumenischen Kongreß abgehalten, in Limburg an der Lahn. Auf dem Programm stand auch ein Agape-Mahl - man zahlte für ein sehr einfaches Essen den Preis einer Luxusmahlzeit, um dadurch die Esperanto-Blindenhilfe "Agado E 3" zu unterstützen. In der Erinnerung an damals verfaßten Vera und Jacques Tuinder, die Begründer der Esperanto-Blindenhilfe, folgenden Dialog, den sie beim Bunten Abend zum Ausklang des Kongresses in Velence vortrugen, natürlich auf Esperanto.
KELI: Ikulein, wie lange kennen wir uns eigentlich schon?
IKUE: Hast du schon vergessen, Kelinchen, daß wir einander schon
1968 begegnet sind?
KELI: O doch, ich weiß noch gut, daß ich mich damals beim
Liebesmahl gleich in dich verliebt habe.
IKUE: Ach dieses dumme Liebesmahl mit seiner irreführenden Bezeichnung!
Ja, in jenem Augenblick wäre ich bereit gewesen, mein Schatz, dich
ganz und gar aufzufressen!
KELI: Zum Glück hast du das nicht getan, mein lieber Kannibale,
und so bin ich deine Braut geworden!
IKUE: Ja, Kelinchen, und nun warte und warte ich schon 24 Jahre als
treuer und sehr geduldiger Bräutigam! Aber dieses Jahr wird unbedingt
das letzte sein. Es ist ja nicht gut, wenn wir ganz ohne Nachwuchs bleiben
..
KELI: In der Tat, Ikulein, mir scheint, unsre Beziehung ist nach so
langer Zeit nun reif genug, daß wir den großen Schritt wagen
können, nicht wahr?
IKUE: Gut, sollen wir sagen, Kelinchen, daß die Hochzeit endgültig
nächstes Jahr in Frankreich stattfinden wird?
KELI: Da bin ich gleich dafür, Ikulein! Und ich will die Esperantisten
aus der ganzen Welt zu unsrem Hochzeitsfest einladen.
IKUE: Eine hervorragende Idee, mein weißes Reiskorn! Ich habe
schon einen eindrucksvollen Festgesang verfaßt, auf die Melodie der
Esperanto-Hymne "La Espero":
1 Dum la Oka Konferenc`komuna
de l`fratinoj IKUE kaj KELI sunklarigxis, ke en tempo nuna ambaux emas gefinancxe reli. Sendu dankon, ter`, al la cxielo kondukinta nin al Hungario; hxore pregxu kor` por kara celo: Geedzigx` en sankta harmonio! 2 Unuflankas bravaj katolikoj,
3 Venu do al gxoja nuptofesto,
|
Bei der 8. gemeinsamen Konferenz
der Geschwister IKUE und KELI wurde sonnenklar, daß heutzutage beide aufs Brautgleis streben. Danke dem Himmel, Erde, der uns nach Ungarn führte; Im Chor bete das Herz darum: Hochzeit in heilger Eintracht! Hier stehn gute Katholiken,
Also auf zum frohen Hochzeitsfest
|
(Den "Festgesang", in den alle 120 Teilnehmer begeistert einstimmten, geben wir im Original wieder und stellen eine Prosaübersetzung zur Seite. Mit diesem Beitrag versuchen wir, ein wenig die Stimmung zu vermitteln und zugleich ein Beispiel zu geben, wie Esperanto in der Praxis und spontan verwendet wird)
Kurznachrichten
Internacia
Katolika Unuiogxo-Esperantista-Speyer
Nächste Esperanto-Meßfeier im Speyerer Dom am Sonntag,
29. November 92 um 15 Uhr.
Meßfeier bei der Gründung des DEB-Esperanto- Verbandes
Rheinland-Pfalz in Mainz am Samstag, 3. Oktober 1992, um 19.00 Uhr in der
Kirche St. Bonifatius.
Ebenso beim Saarländischen Kulturwochenende am 5. Dezember
1992 um 19.00 Uhr in der Kapelle des Kardinal-Wendel-Hauses, Homburg/Saar.
Auch einem Nichtchristen sei gestattet, sich dankbar und anerkennend
zum ÖkEsFo zu äußern. Ich denke, in ökumenischem Sinne
treffen sich alle, denen es um Frieden, Verständigung und Recht geht.
Wie hätten sich die europäischen Kulturen entwickeln sollen,
hätte es bis zum Beginn der Neuzeit nicht eine einheitliche Sprache
für kirchliche und wissenschaftliche Verständigung gegeben? Heute
ist eine solche gemeinsame Zweitsprache noch notwendiger. In Esperanto
ist uns doch eine übernationale Sprache gegeben, und dazuhin leichter
erlernbar als das Lateinische. Es wundert mich wirklich, daß schon
hundert Jahre verstrichen sind, ohne daß die zusammenwachsende Welt
dieses großartige Instrument ebenso selbstverständlich nutzt
wie welteinheitliche Verkehrsregeln, genormte Informationszeichen und Maße.
Es wäre schon eine kulturelle Glanzleistung, wenn die großen
Kirchen an der Wiedergeburt einer übernationalen Sprache nicht nur
für eine gebildete Oberschicht, sondern auch zum Nutzen von Handel,
Verkehr und Politik ihren Teil beitragen würde.
Ich lege einen Scheck bei und bitte um regelmäßige Zusendung.
A. Meiners, Stuttgart
Da ich öfters in Holland bin, auch einige Zeit in Spanien gelebt
habe, mußte und wollte ich Holländisch und Spanisch lernen.
Latein, Englisch und Französisch habe ich schon in der Schule gehabt,
so daß ich von allem etwas kann. Aber gerade dadurch sehe ich, wie
notwendig Esperanto wäre. Inzwischen bin ich alt geworden und befasse
mich seit längerer Zeit nicht mehr mit den Sprachen, zumal ich nicht
gut höre. Aber Esperanto ist mir ein großes Anliegen geblieben.
Vor allem schreibe ich ihm eine völkerverbindende Aufgabe zu und eine
friedensstiftende. Deshalb versuche ich, es nach meinen Kräften zu
unterstützen, indem ich mehrere Zeitschriften halte. Meine Kinder
und Enkel finden meine Argumente richtig, aber die Folgen fehlen.
Ganz besonders gut fand ich die Nachrichten vom Taizé-Treffen
in Budapest und vom Katholikentag. Das sind die richtigen Wege. Als ich
vor fünf Jahren zum ersten Mal in Taizé war, habe ich eine
Menge Esperanto-Material mitgenommen und auch mit einem Bruder besprochen
und verteilt. Aber im ganzen stieß ich auf Unverständnis. Vielleicht
wird das jetzt anders. Bei jedem offiziellen Jugendaustausch müßte
doch gefragt werden, wer Esperanto kann, im Osten ist es ja viel mehr verbreitet
als bei uns. Der gegenwärtige Englischtrend kann im Grunde keine wirkliche
sprachliche Lösung bringen. Esperanto sollte in die Schulen, in allen
Ländern. Das wäre was!
K. Seeliger, Nordhorn
Für die Zusendung des ÖkEsFo möchte ich mich recht herzlich
bedanken. Ich bin leider nicht in der Lage, den Kostenaufwand zu begleichen,
würde mich jedoch freuen, wenn ich die Zeitschrift weiterhin erhalten
könnte. Als Mitglied der Franziskanischen Gemeinschaft und Esperantist
bin ich überzeugt davon, daß keine Verfügungen und Abkommen
der Politiker zur Vereinigung Europas beitragen, wenn sich die Menschen
nicht selbst besser kennen und verstehen lernen. Mit franziskanischen Gruß
"Friede und Heil" auch im Namen meiner Frau
Frederiko Widera, Chorzów, Polen
Mi sxatus ricevi la ekumenan informadon, kiun vi kaj Adolf elsendas
de tempo al tempo en la Germana. Eble enestos informo, kiun mi povos dissendi
en Esperanto al KELI-estraranoj. Danke!
David Featherstone, England
Wir haben so viele Briefe erhalten, daß wir leider nicht alle hier abdrucken können. Herzlichen Dank für alle Ermunterung.