These 1
Grenzüberschreitender Verkehr und internationaler Nachrichtenaustausch
rufen in Kirche und Welt immer dringender nach einer einheitlichen Zweitsprache
zwischen den Nationen und Kulturen. Der Leidensdruck des Weltsprachenproblems
wächst, ist aber durch Gewöhnung und mangelnde Aufklärung
meist nicht bewußt.
These 2
Für die überwältigende Mehrheit der Bürger dieser
Welt ist eine Lösung des Sprachenproblems mit den traditionellen Mitteln
Fremdsprachenunterricht und Dolmetscherwesen zu schwierig, zu zeitraubend
und zu teuer. Nur geistige und ökonomische Eliten behelfen sich damit
auf Kosten der Allgemeinheit. Dadurch baut sich deren kulturelle Vorrangstellung
noch weiter aus.
These 3
Ohne eine einheitliche verbindende Kirchensprache zerfällt auf
Dauer die weltweite Einheit der katholischen Kirche, wie es in den Einflußbereichen
von Griechisch gegenüber Latein (Ostkirche - Römische Westkirche)
geschehen ist.
These 4
Latein verliert seine Funktion als Kirchensprache mehr und mehr. Es
ist für zu viele Mitglieder der Kirche nicht erlernbar. Immer weniger
beherrschen es; und die meisten, die es gelernt haben, benützen es
nicht für internationale Kontakte.
These 5
Glaube an eine freie und friedliche Zukunft der Menschheit führt
zur Bejahung einer Plansprache, weil nur Gerechtigkeit Frieden in Freiheit
schaffen kann (Vgl. Prof. Tammelos Plädoyer für linguistische
Ge- rechtigkeit in Herderbücherei Initiative 25). Pessimismus über
die geschichtliche Entwicklung führt zur Hinnahme eines Übergewichts
der Sprache des wirtschaftlich und politisch jeweils dominierenden Volkes
zum Nachteil des kulturellen Reichtums aller anderen Völker.
These 6
Die Plansprache Esperanto hat als Kirchensprache gegenüber Nationalsprachen,
z.B. Italienisch oder Spanisch, die unerreichbaren Vorteile der relativen
Lernleichtigkeit und der Gerechtigkeit: Keine Muttersprache wird bevorzugt
oder benachteiligt. Esperanto hat sich als einzige lebendige Plansprache
durchgesetzt und wurde in 100-jähriger Praxis erprobt.
These 7
Die allgemeine Einführung des Esperanto als erste zu erlernende
Fremdsprache bedeutet eine mindestens ebenso große Revolution wie
die Erfindung des Buchdruckes oder des Telefons. Denn die Wirkungen von
Druck und Funk werden über den Bereich der Muttersprache hinaus unmittelbar
auf die ganze Welt erweitert.
These 8
Die Vorteile, die der Einzelne schon jetzt aus dem Gebrauch des Esperanto
für sich ziehen kann, sind beträchtlich. Beispielsweise erleichtert
es das Erlernen einer weiteren Fremdsprache, etwa des Englischen für
uns Deutsche um 45 % (Siehe Y. Fukuda, Universität Paderborn, 1980).
These 9
Die Kirche kann durch die Benutzung des Esperanto mit geringen Mitteln
sich und der Welt einen großen Dienst erweisen. Wie bei der Entwicklungshilfe
wird die Kirche wieder einmal einem wahren Fortschritt zum Nutzen der Menschheit
dienen. Auch in der Ökumene wird eine neutrale und relativ leichte
internationale Sprache von großem Vorteil sein.
These 10
Esperanto als Zweitsprache für jedermann wird Weltkirche jedem
interessierten Kirchenmitglied relativ leicht persönlich erfahrbar
machen. Direkten multikulturellen Austausch haben heute fast nur die führenden
Schichten der Kirche. Wenn diese sich um die Behebung der Sprachbarrieren
kümmern würden, nähmen sie ihre Verantwortung wahr, dem
Kirchenvolk die Weltkirche unmittelbar erfahrbar zu machen.
Vatikan approbiert Texte für die Feier der heiligen Messe in Esperanto.
ROM: Mit Dekret der Kongregation für den Gottesdienst und die Disziplin der Sakramente, kraft der ihr von Papst Johannes Paulus II. übertragenen Vollmacht, ist mit Datum vom 8. November 1990 der Text des Meßbuchs und des Lektionars für Sonn- und Feiertage in der Sprache Esperanto approbiert worden. Dies teilte das Esperanto-Programm von Radio Vatikan in seiner Sendung vom 18. November mit. Die neuen Texte sind seinerzeit von der internationalen Kommission für liturgische Texte in Esperanto unter dem Vorsitz des Warschauer Weihbischofs Wladislaw Miziolek erarbeitet worden. Mit dieser Entscheidung ist jetzt der regelmäßige Gebrauch von Esperanto in Meßfeiern und in Wortgottesdiensten während internationaler und nationaler Kongresse und Zusammenkünfte der Esperanto-Bewegung gestattet.
Im Laufe jedes Jahres treffen sich auf der ganzen Welt katholische Esperantosprecher
unterschiedlicher Muttersprache zu religiösen Begegnungen verschiedener
Art, z.B. zu Bibelwochenenden und geistlichen Exerzitien. Den Teilnehmern
solcher Veranstaltungen wird nun die Gottesdienstfeier in ihrer gemeinsamen
Sprache, die ein Mittel der Völkerverständigung sein will, möglich
gemacht.
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"Herzlichen Dank für die Null-Nummer, Gratulation und meine Bewunderung
teile ich hiermit mit. Eine neue, wichtige, sehr wertvolle Arbeit haben
Sie hiermit begonnen. Viel Erfolg!
Gewiß ist eine Abkürzung nötig. Aber ÖkEsFo empfinde
ich als gestelzt, unaussprechlich und mnemotechnisch ungeeignet. Vielleicht
schlicht ÖE."
Daniel König, Mannheim
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"Am Samstag bekam ich die "Nr. 0". Das ist eine gute Idee, und ich habe
sofort das Formular zurückgeschickt, um auch die folgenden Nummern
zu bekommen. Ich freue mich sehr, daß es gelungen ist, die christliche
Esperanto-Arbeit im großen Deutschland wieder in Gang zu bringen,
auch unter der Jugend.
- Ich selbst bin nie ohne Aufgaben. Meist schriftlich oder am Telefon.
- Kürzlich traf ich einige iranische Studenten, die sich in unserem
Land um Asyl bewerben. Sie wissen alle etwas von Esperanto, und einer von
ihnen hat es an der Universität Teheran zu lernen begonnen. Es sind
alles höfliche, wohlerzogene Jungen. Einer spricht schon jetzt nach
einigen Monaten ziemlich gut holländisch, und das hilft ihm, hier
bleiben zu können. Auch unter den internationalen Pianisten, denen
ich begegne, wissen mehrere etwas von Esperanto. Und einer der berühmtesten,
György Sebok aus Ungarn, spricht es auch. - Mein "Sohn" Chong in Seoul
schrieb, seine Frau habe nun auch Esperanto zu lernen begonnen. Deshalb
hoffe ich , daß beide zu den Kongressen nach Jönköping
und Bergen kommen werden, diesen Sommer, und dann auch bei mir in Ede Halt
machen. - Ich bedaure nur, daß ich nicht mehr im Kongreßchor
mitsingen kann. Aber ich darf nicht klagen. Von den 40 KELI-Kongressen
habe ich 32 selbst miterlebt. Und im Sitzen kann ich zum Glück noch
vieles machen. Vor kurzem wurde mir, nach ärztlicher Untersuchung,
mein Führerschein um weitere fünf Jahre verlängert. Da kann
ich mich doch noch bewegen und muß sogar daran denken, ein neues
Auto zu kaufen."
Tini Putto, NL Ede (aus dem Esperanto)
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"Diesen Brief schreibe ich als Vorsitzender der FAME-Stiftung, Stuttgart,
die sich ja für Verbesserung internationaler Verständigungsmittel
einsetzt.
Ihr Forum möchte ich sogleich abonnieren. Ich finde es großartig,
daß sich in echt ökumenischer Zusammenarbeit beide große
Kirchen intensiv mit dem Problem einer die Menschen über Nationen,
Bekenntnisse, Rassen und Berufe hinweg verbindenden Sprache beschäftigen.
Wer wäre auch mehr dazu berufen!
Im Mittelalter und noch später war das Lateinische nicht nur eine
Kirchensprache, sondern die welteinheitliche Sprache der Gelehrten. Heute
verkommen die einzelnen Muttersprachen so oft durch Verfremdung mit pidginierten
Ausdrücken aus Nachbarsprachen. Das ist bedauerlich. Eine saubere
Muttersprache für den internen Bereich, Familie, Gemeinde usw., dagegen
für weltweite Kontakte, auch zwischen den Religionen, Kulturen, und
Wissenschaften, eine Zweitsprache! In Esperanto haben wie das moderne Latein,
nur viel leichter erlernbar, absolut präzise und ausdrucksklar!
Ihnen und Ihrem Forum wünsche ich einen guten Start und viel Erfolg!
Einer, der (leider) erst mit 70 Jahren auf diesen richtigen Trichter gekommen
ist."
Alois Meiners,
Stuttgart
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"Über unsere Gemeindeseketärin zu Westerland, Frau Hanke,
bekam ich bei unserem ökumenischen Bibelkreis die 0-Nummer des Ökum.
Esperanto-Forums in die Hände. Herzlichen Glückwunsch. Besonders
die Entschließung von LE LOUVERAIN bez. der Türkei gab uns eine
Information, die ich noch nicht hatte. (Gesetz Nr.413). Außerdem
habe ich gleich den hiesigen katholischen Amtsbruder angefragt, ob wir
nicht jene JOSEF- METZGER-Ausstellung für die Friedenswoche anfordern
wollen ... Also: Ich bin an einem Abonnement interssiert."
Pfarrer Wilfried Knees, Sylt-Ost
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..."Ökumenisches Esperanto-Forum" wendet sich, wie es der Titel
anzudeuten versucht, an alle, die sich für die Lösung des Sprachenproblems
in Kirche und Welt mit Hilfe der internationalen Sprache Esperanto interssieren,
ob sie die Sprache beherrschen oder nicht, ob sie Mitglied von IKUE und
KELI sind oder nicht. ..."
Aus: "Mitteilungsblatt der Hauptsektion Wien, Februar 1991" der
Östereichischen Esperanto-Föderation. Der Text wurde auch veröffentlicht
in "Die Kleine Klosterneuburger Tullner Zeitung, 1991-01-24".
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"Zu meiner nicht geringen Überraschung habe ich kürzlich die
Null-Nummer des "Ökumenischen Esperanto-Forums" erhalten. Ich weiß
nicht so recht, will aber sehen, was das "Forum" näherhin wird. (Nach
Möglichkeit bitte nicht nur Auszug von Nachrichten aus ESPERO KATOLIKA
und DIA REGNO; der Beitrag aus dem "Teckboten" war auch recht interessant.)"
Heinz Platzer, Wien
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"Auch für mich war der ökumenische Gottesdienst in der St.
Alexanderkirche in Warschau ein großes und brüderliches Ereignis
(vgl S.3). Wichtig waren Ihre Worte über die gutnachbarlichen Beziehungen
zwischen dem deutschen und dem polnischen Volk. Wir Polen sehnen uns aufrichtig
nach Frieden, Eintracht und brüderlicher Zusammenarbeit mit dem wiedervereinigten
deutschen Volk. Ich wünsche Ihnen den Segen Gottes für jeden
Tag des neuen Jahres."
Bischof Wladyslaw Miziolek,
Warschau (original auf Esperanto)
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Was heißt nun pastro/pastoro?
(Antwort auf Anmerkung in Nr.0,
S.4)
Beide Wörter haben natürlich dieselbe Etymologie: Pastor heißt
lateinisch Hirte. "Pastro" gehört zum Grundbestand des Esperanto-Wortschatzes
und bezeichnet jede Art von Pfarrer, Pastor, Priester. Erst später
wurden zur Unterscheidung genauere Begriffe eingeführt - sacerdoto
(katholisch), pastoro (evangelisch), bonzo (buddistisch) imamo (islamisch),
koheno (jüdisch), bramano (hinduistisch) u.ä.
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ORF 20.10.1990, Nachrichten aus der christlichen Welt:
.
Die Grundlage für ein gemeinsames Leben der Menschen in Europa
sind nicht primär neue politische und wirtschaftliche Systeme, sondern
eine neue Menschlichkeit. Das betonte der steirische evangelische Superintendent
Ernst-Christian Gerhold in Graz beim Gedächtnissymposion für
den von den Nationalsozialisten ermordeten katholischen Priester und Vorkämpfer
der Friedensbewegung Max-Josef Metzger. Superintendent Gerhold unterstrich,
daß die notwendige neue Menschlichkeit aus dem christlichen Glauben
und dem biblischen Menschenbild abgeleitet werden kann. (vgl. Nr.0, S.2)
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.
(Aus dem Rundbrief der japanischen KELI-Landesabteilung; Von Hiroshi Oshima original auf Esperanto verfaßt):
Seit vorletztem Frühjahr wohne ich in Morioka, im Nordosten unseres
Landes. Solange ich noch in Kioto wohnte, pflegte ich jeden Morgen in der
Frühe einen Spaziergang zu machen. Aber hier, wo es im Frühling
noch sehr kalt ist, war es nicht ratsam, in meinem Alter morgens früh
ins Freie zu gehen. Was sollte ich also statt meines Morgenspaziergangs
unternehmen, ohne die Familienangehörigen zu stören, die noch
in süßem Schlummer lagen?
Mir kam ein guter Gedanke: warum es nicht dem buddistischen
Bonzen nachmachen, der zur Übung die heiligen Schriften des Buddismus
mit ihrem Glaubensinhalt abschreibt. Wir haben die recht umfangreiche Bibel.
Ich beschloß, gleich anzufangen und jeden Morgen etwas abzuschreiben.
Als Vorlage diente mir die neue Übersetzung des englischen Neuen Testamentes.
Bei Matthäus setzte ich ein. Jeden Tag füllte ich zwei
Bogen Briefpapier, engzeilig mit kleinen Buchstaben.
Man muß sehr sorgfältig arbeiten und sich bemühen,
genau und fehlerfrei zu schreiben. Dabei lernt man neue Wörter kennen,
studiert neu den Inhalt der Bibel, übt sich in der Kunst des Schönschreibens
und entdeckt sogar je und dann einen Druckfehler!
Jetzt sollte das Alte Testament an die Reihe kommen. Statt der
englischen Übersetzung entschied ich mich diesmal für die von
dem Begründer der Esperanto-Sprache, Dr. L.L. Zamenhof, selbst ausgearbeiteten
Esperanto-Bibel. Beim 1. Buch Mose fing ich an, und jetzt, am 15. Juli,
bin ich schon mitten im 4. Buch Mose.
Es gibt vielerlei Weisen, sich mit der Bibel zu beschäftigen:
man kann jeden Morgen ein Kapitel lesen; man kann in einer Gruppe von Glaubensgeschwistern
Bibelarbeit machen, man kann verschiedensprachige Übersetzungen vergleichen,
vor allem die griechische. Aber ich glaube, daß auch meine Methode
nicht schlecht ist, und ich möchte sie den christlichen Esperanto-
Freunden empfehlen.
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.
Allmonatlich erreicht ein Bibelleseplan Interessenten in vielen Ländern.
Unter dem Titel "Kompaso" wählt Sr. Theotima Rotthaus OSB von der
Heimschule Kloster Wald für jeden Tag des Monats thematisch zusammenhängende
Texte aus. Die 80. Nummer dieses "biblio-letero" (Bibelbrief) trägt
das Datum "decembro 1990". Auf der ersten Seite steht das Adventslied "O
Heiland, reiß die Himmel auf" in der 1985 entstandenen Esperanto-Übersetzung
von Guido Holz. Dann folgt eine kurze Einleitung zum Thema und zu jeder
Lesung eine prägnante Überschrift. (Anschrift: Kloster Wald,
D-W-7794 Wald).
Vor kurzem begleitete Sr. Theotima ihre Oberin auf einer sechswöchigen
Indienreise, die sie in die Staaten Madhya Pradesh und, so weit wie Rom
von Stockholm entfernt, Kerala führte. Aus Kerala stammen die Ordensschwestern,
denen ihr Besuch galt; in einer Gegend, wo der Übertritt zum Christentum
verboten ist, sind sie unter schwierigen Bedingungen als Sozialarbeiter
und im Unterrichtswesen tätig.
Sr. Theotima arbeitet mit biblischen Beiträgen auch an der
Monatszeitschrift Espero Katolika mit und hat schon mehrfach bei biblischen
Esperanto-Wochenenden in Bad Wimpfen und La Chaux-deFonds Referate gehalten.
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.
Beim Esperanto-Weltkongreß, der im vergangenen Sommer in Havanna,
Kuba, stattfand, wurde bekanntgegeben, daß der mit 4 000 holländischen
Gulden dotierte japanische Onisabro-Deguchi-Preis an den holländischen
Sozialarbeiter und Theologen Jacques A. Tuinder verliehen wird. Das Diplom
ist vom Präsidenten des Esperanto-Weltbundes Universala Esperanto-Asocio,
dem Londoner Phonetiker Prof. Dr. John C. Wells, sowie dem Präsidenten
der Esperanto-Abteilung der japanischen Oomoto-Religion, Kyotaro Deguchi,
unterzeichnet. Sie bezeichnen ihn als den Mann des Jahres 1990 wegen seines
Einsatzes für Blindenhilfe in Ghana, Tansania, Vietnam, Nikaragua,
Kamerun und Indien seit fast einem Vierteljahrhundert. Zamenhof, der 1887
mit einer kleinen Broschüre in Warschau den Grund für die heutige
Esperanto- Sprache gelegt hat, war Augenarzt. Jacques Tuinder wandte sich
deshalb vor bald 25 Jahren an die Esperanto-Sprecher in aller Welt und
machte den Vorschlag, im Geiste Zamenhofs dessen Sprache nicht nur als
neutrales Kommunikationsmittel zu verwenden, sondern auch eine gemeinsame
Anstrengung zur Linderung der Not von Blinden zu unternehmen und Hoffnung
zu verbreiten (Esperanto - "einer, der hofft" war das Pseudonym von Zamenhof).
Vor allem die Millionen von unnötig Blinden, denen mit einer einfachen
Operation das Augenlicht zurückgegeben werden kann, müßten
nicht blind bleiben, wenn wir Sehende wirklich unsere Möglichkeiten
sehen würden. Tuinders Appell verhallte nicht ungehört. Einer
fahrbaren Augenklinik in Kamerun folgten Projekte in Ghana - bei der Übergabe
der 100 000. Brille konnte er selbst dabei sein. Originelle Unterstützung
erfährt die Aktion aus Ländern, von denen kein Geldverkehr erlaubt
ist: Trachtenpuppen, Kunsthandwerk, Schallplatten - in der kleinen Wohnung
in Heemskerk stapeln sich die Geschenksendungen selbst aus Sibirien. Bei
den christlichen Esperanto-Kongressen ist Jacques mit seiner Frau Vera
hinter einem Stand wie auf dem Jahrmarkt zu sehen - denn die Waren müssen
ja wieder in Geld verwandelt werden, um ihren Zweck zu erfüllen -
denen Hoffnung zu bringen, die von Hoffnungsvollen Hoffnung erwarten -
"Esperantoj esperigas esperantojn", deshalb "Aktie E 3".
Bei ihrem 3. gemeinsamen Kongreß in Hamburg-Langenhorn
haben IKUE und KELI, die Organisationen der katholischen und evangelischen
Esperantisten, sich verpflichtet, E 3 zu ihrer eigenen Sache zu machen.
Wie ernst es gemeint ist, zeigt sich aber nur daran, was auf dem Postgiro
10 20 1000 in Arnhem tatsächlich eingeht.
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Sonntag, 15.7.1990. Wir fuhren mit dem Taxi zum Kongreßpalast,
wo die festliche Eröffnung schon im Gange war. Auf dem Podium bemerkten
wir mit großem Erstaunen mitten unter der Kongreßleitung einen
stattlichen Bärtigen, der uns sehr bekannt vorkam. Er war es, aber
er ergriff nicht das Wort. Fidel Castro hörte sich nur die Festrede
seines Ministers an, der betonte, die Suche nach einer gemeinsamen Sprache
sei eine edle Aufgabe, um Menschen ohne Unterschied der Rasse oder der
Religion miteinander in Verbindung zu bringen.
Nach der Feier begrüßten wir alte Bekannte in der großen
marmorbelegten Halle des Kongreßzentrums - die kleine chinesische
Delegation, den koreanischen Professor So Gilsu, die Schriftleiterin des
Heroldo de Esperanto aus Italien, den Vorsitzenden des Polnischen Esperanto-Bundes,
Dobrzinsky, meinen Freund Princz Oskár vom Ungarischen Esperanto-
Verband, Herrn Bachrich aus Venezuela und andere.
Dann fuhren wir mit dem "Volksbus" zum Ökumenischen Gottesdienst
in der Methodistenkirche von Havanna, bei großer Hitze. Zwei Mexikaner
leiteten den Gottesdienst mit etwa hundert Teilnehmern. Am nächsten
Sonntag besuchten wir Santa Cruz, wo wir an der Messe teilnahmen. Die kleine
Kirche war nur schwach besucht.
(Dr. Josef Kondor ist IKUE-Landesvertreter in der Bundesrepublik).
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Vom 6. bis 13. März 1990 fand in Seoul die Weltkonvokation für
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung statt. Es nahmen
403 Delegierte teil, davon 124 aus Europa, 77 aus USA, 28 aus Lateinamerika,
65 aus Afrika, 20 aus Asien, 13 aus Pazifik. Dazu kamen 59 Berater, 39
offizielle Gäste und 116 feste und freie Mitarbeiter des ÖRK
(= Ökumenischer Rat der Kirchen). 267 Journalisten beobachteten das
Geschehen.
Die Berichterstattung in den deutschen Medien war ernüchternd
und abwertend. "Die Konferenz ist gescheitert, sie hat ihr Ziel verfehlt."
Ist das wirklich so gewesen? Ist der konziliare Prozeß damit an seine
Grenzen gestoßen?
Die Konferenz hatte die Aufgabe, den zweiten Entwurf des Dokuments
"Zwischen Sintflut und Regenbogen" zu beraten und zu verabschieden. Die
tägliche Arbeit begann jeweils mit einem Gottesdienst, der im Plenarsaal
stattfand und von den unterschiedlichen Traditionen her gestaltet wurde.
Ohne Ergebnis?
Trotz vieler Schwierigkeiten wurde ein Schlußdokument verabschiedet. Es enthält die Teile des der Konferenz vorliegenden Entwurfs, die wirklich gründlich diskutiert worden sind, die sogenannten Affirmationen (im Entwurf "Unsere Aussagen").
Konferenzort und Umstände
Seoul war als Ort für diese Konvokation nicht ideal. Korea als
geteiltes Land mit einer diktatorischen Regierung, die einseitig amerika-freundlich
ausgerichter ist und das Feindbild "Kommunisten" durch Unterdrückung
jeglicher Kontakte zur anderen Hälfte des Landes aufrecht zu erhalten
sucht, hat auch nur eine Minderheit von Christen, die den Fragestellungen
des Konziliaren Prozesses offen gegenüberstehen.
So kam es, daß die Vorbereitungen des ÖRK-Stabes, unterstützt
von Mitarbeitern der Presbyterian Church of the Republic of Korea (PROK),
sich schwierig gestalteten. Es gab offensichtlich keine andere Möglichkeit,
als in die Isolation des Olympic-Parks auszuweichen. Auch eine nahegelegene
große Kirche der methodistischen Gemeinde stand der Konferenz nicht
zur Verfügung.
Vorbereitung der Teilnehmer
Der zweite Entwurf des Dokumentes kam erst im Januar 1990 heraus, sodaß ihn ein Teil der Delegierten aus Dritt-Welt-Ländern erst kurz vor der Abreise oder sogar erst in Seoul in die Hand bekam. Die inhaltliche Vorbereitung war in den Regionen sehr unterschiedlich, am geringsten offensichtlich in den USA, wo gar keine vorbereitende Konferenz stattgefunden hatte. Inhaltlich vorbereitende Konferenzen, besonders von Frauen, waren in verschiedenen Regionen z.B. Afrika, Asien und Pazifik abegehalten worden, aber ein einheitlicher Vorbereitungsstand war dadurch nicht gesichert. Eine Frau aus Lateinamerika sagte zu mir: "Hier polemisieren die Intellektuellen gegeneinander. Wir können mit dieser Arbeitsweise der Konferenz nichts anfangen. Wir haben zu Hause unsere Methoden entwickelt, Methoden für das Volk, die aus der Befreiungstheologie kommen, und mit ihnen erzielen wir auch Ergebnisse."
Vielsprachigkeit
Auch die Vielsprachigkeit wurde zum Problem. In fünf Konferenzsprachen
wurde Simultanübersetzung geboten: Englisch, Französisch, Deutsch,
Spanisch und Koreanisch. Die Russen hatten ihre eigene "Flüster"übersetzung.
Diese Auswahl bevorzugte notgedrungen die westliche Welt, und für
viele sind es die Sprachen der Kolonisatoren. Eine Aussage: "Ich habe nie
Englisch lernen wollen, weil es die Sprache der Unterdrücker ist,
erst langsam erfahre ich, daß es auch die Sprache der Solidarität
sein kann."
Auch das verschiedene Besetztsein von Begriffen kann zu Verständigungsschwierigkeiten
führen: In meiner Arbeitsgruppe bat ein Palästinenser darum,
im Schlußdokument doch das Wort "Shalom" zu vermeiden, weil es zu
benutzen in seinem Umfeld gleichzusetzen sei mit Unterstützung Israels.
Auch das ist ein "Sprachenproblem". Wer in Basel dabei war, hat damit schon
zu tun gehabt.
(Beate Schaefer, Hausfrau aus Reutlingen, ist Mitglied im Leitungskreis
der OK und war sowohl in Stuttgart als auch in Basel Delegierte ihrer Herrnhuter
Brüdergemeine. Quelle: Informationen, Offene Kirche in Württemberg,
2/90 S. 6 ff.)
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Folgende zweisprachige Einladung (deutsch und Esperanto) wurde in Berlin verteilt:
am Freitag, 25. Mai 1990 um 18.00 Uhr in der katholischen Kirche St.
Christophorus Berlin-Neukölln (Berlin 44) Nansenstraße 4-7,
anschließend Begegnung christlicher Esperantisten und ESPERANTO-Freunde
um 19.00 Uhr in einem Raum der nahen evangelischen Kirche St. Nikodemus
Berlin-Neukölln (Berlin 44) Nansenstraße 1-13.
Themen:
- Kirche braucht Esperanto!
- Möglichkeiten christlicher Esperanto-Freunde.
- Max-Josef Metzger, Martyrer für den Frieden und die Einheit
in Christus, Pionier der Ökumene, Esperantist, ermordet 17.4.1944
in Brandenburg-Görden.
- Kapelle Max-Josef Metzger im schweizer Esperanto-Kulturzentrum La
Chaux-de-Fonds.
- Christliche Kulturwochen in CH-La Chaux-de-Fonds.
Dabei besteht die Möglichkeit zu einem Abendessen.
Abschluß
Kurze Abschlußandacht in der Nikodemus-Kirche.
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Zurückgeblättert:
Vor 25 Jahren erstmals hinter dem Eisernen Vorhang:
Die Schwierigkeiten waren nicht gering, und die beiden verantwortlichen
KELI-Vertreter in Budapest hatten zusammen mit dem Vorstand zahllose mündliche
und briefliche Verhandlungen zu führen, bis es feststand: KELI wird
Ende Juli 1966 in der Universitätsstadt Debrecen im Osten Ungarns,
unweit der rumänischen Grenze, seinen 19. Kongreß abhalten können.
In Studentenheim der Medizinischen Fakultät, in einem weitläufigen
Parkgelände gelegen, trafen die Tagungsgäste zusammen, Jugendliche
und Erwachsene, Angehörige aller Berufsschichten, vom Schüler
bis zum Universitätsprofessor, aus England, Frankreich, Holland, Österreich,
Schweden, aus der Schweiz, der Bundesrepublik und der DDR, aus Bulgarien,
Jugoslawien, Polen, aus der Tschechoslowakei und selbstverständlich
viele aus Ungarn selbst. Sie gehörten zu einer Vielzahl von verschiedenen
Kirchen: Lutheraner, Reformierte, Methodisten, Baptisten. Böhmische
Brüder, Tschechoslowakische Kirche und verschiedene Freikirchen.
Alle diese Unterschiede bleiben auch bei einer KELI-Tagung bestehen,
aber sie dienen der größeren Farbigkeit und Lebendigkeit, ohne
trennend zu wirken. Der gemeinsame Glaube an den Herrn der Kirche, für
den unsere Konfessionsschranken ein Ärgernis sind, ist ein ungemein
starkes Band. Für die sprachliche Verständigung zwischen den
Angehörigen so vieler Nationen dient die internationale Sprache Esperanto.
Das Programm der Woche versucht, die geistige Arbeit und das Unterhaltende,
Gesellige, in einem guten Gleichgewicht zu halten. Deshalb wechseln Vorträge
und Diskussionen mit Besichtigungen und Ausflügen.
In der reformierten Großen Kirche, dem größten
evangelischen Gotteshaus Ungarns, fand zur Eröffnung der Konferenz
ein festlicher Gottesdienst statt. Die Predigt hielt Pfarrer Ladislav Kopecky
(Tschechoslowakei), während ich die Liturgie übernahm. Die gemeinsam
gesungenen Lieder stammten aus Schweden, England, Ungarn und Deutschland
- darunter "Erhalt uns Herr bei deinem Wort" und "Nun danket alle Gott",
jeweils in Esperanto übersetzt. Auch das Eingangsgebet, das Glaubensbekenntnis
und das Vaterunser wurden in der gemeinsamen Sprache gesprochen, nach einem
Heft, das jeder Teilnehmer in der Hand hatte.
Am letzten Tag der Konferenz wurde auf Einladung der Reformierten
Kirche von Ungarn eine Ökumenische Abendmahlsfeier gehalten. Für
uns Württemberger bedeutete es eine neue Erfahrung, daß dabei
wirkliches Brot gebrochen und ausgeteilt wurde.
Zum Gesamtthema "Für die Einheit der Menschheit" wurden
drei Referate gehalten: "Die Absicht und der Plan Gottes" mit einer biblischen
Einführung und Grundlegung; "Zerstörende Kräfte - Heilende
Kräfte", eine sehr umfassende Darstellung der heutigen Lage durch
Dr.Rudolf Horsky, Professor für praktische Theologie an der Hus-Fakultät
Prag; schließlich "Unser Weg und unsere Weggenossen", wobei die Budapester
Pfarrfrau Eva Farkas von den Erkenntnissen und Erfahrungen sprach, die
Gott ihnen in ihrer besonderen Lage in den letzten Jahren geschenkt habe
im Hinblick auf die Aufgaben der Christen an ihren nichtchristlichen Mitmenschen.
Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, der für den andern da ist,
ohne erst nach dessen Konfession zu fragen, und das Bild vom Sklaven, der
sich - man denke an Jesus selbst - den Schurz umbindet und den andern die
Füße wäscht, bestimmten die Richtung der Gedanken im letztgenannten
Referat. Aus den gründlichen Aussprachen im Anschluß an die
einzelnen Vorträge ergab sich dann der Text einer Botschaft, die im
Namen der Konferenz an den Weltkirchenrat in Genf und an die christliche
Friedenskonferenz in Prag geschickt wurde.
Jeder Tag begann mit einer halbstündigen Morgenandacht,
mit Psalm, Wechselgebet, Lied, Schriftlesung und einer kurzen Ansprache
und schloß mit einer kurzen Abendandacht. Wie bei den Tischgebeten
lag dabei die Leitung jeweils in den Händen eines anderen Tagungsteilnehmers.
Ein rasch zusammengestellter Chor konnte schon am zweiten Tag mit einem
vierstimmigen Satz an die "Öffentlichkeit" der übrigen Konferenzteilnehmer
treten; weitere wurden im Lauf der Woche dazugelernt. Dabei handelte es
sich um Proben aus einem ökumenischen Gesangbuch mit vierstimmigen
Sätzen und Esperanto-Texten, das sich in Vorbereitung befindet.
Unter den Gästen konnte ich den ältesten Esperantisten
Debrecens begrüßen, Dr.István Joó, der auch zum
Kirchengemeinderat der Großen Kirche gehört. Wenn einer der
Redner auf die Herrenhuter Losungen hinwies, die in Ungarn gern gelesen
würden, so war damit wieder etwas Gemeinsames auch über den sogenannten
Eisernen Vorhang hinweg gesprochen.
Veröffentlicht im "Evang.Gemeindeblatt für Württemberg 7-8/1966
von Pfr.A.B.
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Das oben genannte ökumenische Gesangbuch mit vierstimmigen Sätzen und Esperanto-Texten, das 1966 in Vorbereitung war, ist ein professionell gemachtes religiöses Liederbuch und ist bei Pfarrer Burkhardt zu bestellen (Anschrift siehe Impressum).
Das habe viele christliche Esperanto-Freunde in den letzten Jahren bei
Kongressen und Tagungen in östlichen Ländern erlebt und praktiziert:
die eigene Esperanto-Bibel, das Gesangbuch, das Liederheft, was man so
dabei hatte, blieb nach Schluß der Veranstaltung im betreffenden
Land, da bei postalischem Versand nicht viele Chancen waren, durchzukommen
(es gab Ausnahmen: Das evangelische Gesangbuch Adoru Kantante mit seinem
knallroten Plastikeinband erreichte manchmal auch an "unmöglichen"
Orten den Adressaten).
Jetzt ist es viel leichter. Drucksachen gehen seltener verloren
als Lebensmittelpakete - und wenn sie "abgezweigt" werden, erfüllen
sie selbst so ihren missionarischen Auftrag.
Dieser Tage kam ein Brief aus Kiew: Ich brauche ihre freundliche
Hilfe. In den letzten anderhalb Jahren habe ich begonnen, mich mit der
Bibel zu beschäftigen; mein Inneres verlangt danach. Jedoch sind meine
Möglichkeiten gering. Selbst die nötigste Literatur fehlt. Ich
habe nur eine Taschenbibel, deren kleine Schrift für mich schwierig
ist. Meine Augen ermüden rasch. Auslegungen besitze ich überhaupt
nicht; die paar Hefte, die ich habe, sind mehr für Kinder. Was ich
nötig hätte, wäre Erwachsenenmaterial über Altes und
Neues Testament, Kirchengeschichte, Nachschlagwerke. Denn Jesus sagte ja:
"Ihr suchet in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin,
und sie ist's, die von mir zeugt" (Joh 5,39). Auf dem Weg nach Emaus hat
Jesus selbst die Schrift erklärt (Lukas 24,13ff.).
Es ist mir bekannt, daß es in Ihrem Land und in Amerika
Schriftenmissionen gibt, die uns Sowjetbürgern helfen. Gerne hätte
ich dahin eine Verbindung. Leider hat in unserem Versammlungshaus nur die
Leitung und der Ältestenrat Kontakt zu solchen Stellen, und uns "einfache"
Gläubige, wie ich einer bin, erreicht fast nichts. Viele meiner Freunde
sind in ähnlicher Lage.
Für mich käme Material in Frage auf Esperanto, Russische,
Ukrainisch, Weißrussisch oder Polnisch. Ich bin Weißrusse,
wohne aber seit 30 Jahren in der Ukraine; ich verstehe Polnisch, weil ich
auch in den "westlichen Distrikten" gewohnt habe, wo Polnisch noch sehr
gebräuchlich ist, obwohl ich dies nicht sprechen und schreiben kann.
Ich bitte um Entschuldigung, Ihre Zeit und Aufmerksamkeit in
Anspruch genommen zu habe."
Inzwischen sind eine Esperanto-Bibel, ein Liederbuch und das Basler
Dokument "Paco kun Justeco" nach Kiew abgegangen. Aber solche Anfragen
werden sich häufen - einer allein schafft es nicht. Wer ist zur Mithilfe
bereit?
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Welche Rubriken müßten aufgenommen werden? Was könnte
wegbleiben? "Die Presse berichtet über uns" wäre nicht unwichtig.
Das wird es aber nur geben, wenn wir (Sie!) zuvor die Presse informieren.
Wer etwas findet oder selbst erreicht, möge den Ausschnitt mit dem
Titelkopf und Datumsangabe nach Bissingen schicken - alles über Esperanto
und Kirche, aber auch allgemein zur Sprachenfrage in Kirche und Welt.
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Sicher gibt es unter Ihren Bekannten Leute, die sich für unsere Thematik interessieren - dann geben Sie doch bitte unsere Adresse weiter.